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Wir sind in der Rollbergsiedlung in Berlin-Neukölln aufgewachsen und lieben unsere Stadt – besonders Neukölln, unseren Kiez. Mit über 160 verschiedenen Nationalitäten zählt Neukölln zu den kulturell vielfältigsten Vierteln Deutschlands. In einem so dicht besiedelten Gebiet braucht man ein Fortbewegungsmittel, das flexibel, schnell und für alle zugänglich ist. Für uns war sofort klar: Das Fahrrad ist die ideale Lösung – umweltfreundlich, gesund und praktisch.

Die Idee kam uns, als wir an unsere alten Kindheitsräder dachten. Schnell glühten die ersten Funken, und nach und nach reifte unser Plan: Wir wollten eigene Fahrräder bauen! Der Anfang war einfach – erste Skizzen entstanden noch auf Millimeterpapier, und unzählige technische Zeichnungen folgten. Es war eine echte Herausforderung, alles selbst zu gestalten, doch unser Wunsch nach Unabhängigkeit trieb uns an. Mittlerweile arbeiten wir mit professioneller Software und haben unser Design stetig weiterentwickelt.

Nachdem uns klar war wie unser Fahrrad sein soll, starteten wir die Suche nach den richtigen Zulieferern. Es war faszinierend zu sehen, wie global die Fahrradproduktion ist. Für uns war klar: Qualität, Ästhetik und Nachhaltigkeit müssen im Mittelpunkt stehen. Also testeten, veränderten und verbesserten wir ständig – bis schließlich unser erster Prototyp das Licht der Welt erblickte. Nach zahllosen Stunden und Investitionen standen wir kurz vor dem Ziel. Doch dann kam Covid, und wie viele andere erlebten auch wir schwere Verzögerungen. Es war eine herausfordernde Zeit, aber wir gaben nicht auf.

Heute bauen wir unsere Fahrräder in Neukölln, mit einem klaren Ziel: Wir wollen Bikes schaffen, die nicht nur gut aussehen, sondern auch höchste Qualität bieten. Unsere Ansprüche sind ganz einfach: ein verdammt gutaussehendes, qualitativ hochwertiges Bike mit der erforderlichen Transparenz in Sachen Materialherkunft, Produktion und Verkauf. Ihr sollt wissen, was Ihr bekommt, das ist Euer ganz natürliches Recht. Wir legen offen welches Teil von wem kommt und insbesondere warum wir es dort kaufen. Ohne Ausnahme. 

Eine Frage hören wir oft: „Warum baut ihr nur Stahlrahmen?“. Die kurze Antwort: „Weil wir es so wollen!“. Aber natürlich steckt mehr dahinter. Per se zu sagen, dass Stahl das einzig sinnvolle oder richtige Material zum Fahrradbau ist, ist schlichtweg falsch. Es gibt sehr schöne Aluminium- und Carbon-Fahrräder, denen es an nichts hinsichtlich Qualität, Funktion und Optik fehlt. Für uns ist es die bessere Wahl, weil Sie unserem Konzept am besten passt – sowohl in puncto Fahrverhalten als auch in Bezug auf die Umwelt. Stahl bietet uns die besten Eigenschaften: langlebig, robust und zu 100% recyclebar. Nicht nur bei der Materialwahl, sondern auch in unseren Fertigungsprozessen und der Wahl unserer Fahrradteile ist neben der Qualität die Nachhaltigkeit eins der obersten Gebote.

 

Zur Materialwahl beim Fahrradbau gibt es sicherlich Millionen von Meinungen, es ist einfach eine individuelle Entscheidung. Wenn ihr tiefer in die Materie eintauchen wollt, empfehlen wir Euch folgenden Beitrag von Georg Blaschke, Rahmenbauer und Inhaber von GEBLA Rahmenbau aus Geldersheim; auf seiner Internetpräsenz hat Herr Blaschke verschiedene Materialien zur Herstellung von Fahrradrahmen ausführlich relativiert und objektiv eingeordnet. Eine hervorragende Ausarbeitung. 

Unser Weg war nicht einfach, aber jede Hürde hat uns stärker gemacht. Jetzt sind wir stolz darauf, in Berlin handgefertigte Fahrräder zu bauen, die genauso vielseitig und lebendig sind wie unser Kiez. Wir freuen uns sehr, wenn Ihr Eure Meinung und Eure Erfahrung mit uns teilen möchtet. Hierzu könnt Ihr uns schreiben, anrufen oder auch einfach vorbeikommen. Kritik und Hinweise sind stets willkommen, natürlich auch ein Lob.

Unser Logo: Eine Hommage

Unser Logo ist inspiriert vom Fahrrad der ersten Stunde, besser gesagt einem Laufrad. Die vom Erfinder Karl von Drais gebrauchte Bezeichnung war “Draisine” bzw. “Laufmaschine” und wurde 1817 vorgestellt und 1818 zum Patent angemeldet. Im französischen Patent wurde sie „vélocipède“ und englischen “Dandy-Horse” genannt.

 

Danach hat es noch etwas mehr als 40 Jahre gedauert, bis die Draisine zweckmäßig verändert wurde - es wurden Tretkurbeln am Vorderrad angebracht plus einigen anderen Entwicklungen. Von hier aus könnt Ihr erahnen, wie es zum heutigen Stand der Dinge kam. Unser Logo ist eine Hommage an diesen revolutionären Schritt in der Mobilitätsgeschichte.

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